TSG Oberbrechen – TUS Lindenholzhausen 3:3 (2:0)

Die TSG hat heute eindrucksvoll gezeigt, wie man’s nicht macht. Durch Undiszipliniertheiten Einzelner, die die Mannschaft aus dem Rhythmus brachten, gab man eine 3:0 – Führung aus der Hand und muss letztlich froh sein, dass man noch einen Punkt mitnehmen kann.

In der ersten Hälfte war die TSG die bessere Mannschaft und führte durch Tore von Reifenberg verdient mit 2:0 zur Halbzeit. In der 5. Minute zog er aus 18 Metern trocken ab und der Ball landete punktgenau im Eck. Beim 2:0 in der 35. Minute trudelte der abgefälschte Ball, der stark die Richtung geändert hatte, ins Tor. Schmitt war auf dem Weg ins andere Eck und hatte dadurch keine Chance mehr. Michel hätte in der 40. Minute noch erhöhen können, traf jedoch nur den Pfosten.

Das Spiel war bis zur 70. Minute ausgeglichen, die TSG hatte aber die Chancen besser genutzt. Als Jung in der 61. Minute das 3:0 per schönem Schlenzer ins lange Eck erzielte, dachte man nicht, dass man die Führung noch aus der Hand gibt. Doch genau das trat ein. Zunächst erzielte Simonis mit einem Schuss aus 18 Metern das 3:1 (69.). Soweit, so gut. Doch was dann folgte, war eine Selbst-Demontage allererster Güte auf Seiten der Heimelf. In der 75. Minute wurden zwei TSGler an der Seitenauslinie verladen und überlaufen, der Ball wurde quer gespielt auf Celik am 16er, der trocken ins Eck abzog und Lanzel keine Chance ließ. In der 78. Minute sah Reifenberg völlig verdient gelb-rot, und das Unheil nahm seinen Lauf. „Hollesse“ bekam Aufwind. Der gute Patrick Schmitt, der erst zur Halbzeit gekommen war, wurde unerklärlicherweise wieder ausgewechselt. Simonis konnte dann fünf Minuten vor Ende der Partie den Ball am kurzen Pfosten über die Linie drücken, nachdem der Flankengeber an der Grundlinie nicht gestört wurde.

Durch vollkommen unangebrachtes und unnötiges aufbrausendes Verhalten und Benehmen Einzelner, wenn man es denn so verharmlost nennen mag, hat sich Oberbrechen in den letzten zwanzig Minuten selbst die Butter vom Brot genommen. Lindenholzhausen wusste das zu nutzen und war in dieser Zeit die eindeutig bessere Mannschaft.

TSG Oberbrechen: Lanzel – Schuhmacher – Rudloff – Weyl – Schönbach – Michel – Jung – Schneider – Al Mohammad – Bucak – Reifenberg (Münkel ETW – Pötz – Schmitt – Eufinger)

TUS Lindenholzhausen: Schmitt, S. – Luksch – Zeidler – Lang – Schmitt, D. – Simsek – Özel – Gabb – Celik – Becker, D. – Denk (Lohmann ETW – Hain – Simonis – Becker, J.)

Tore: 1:0 (5.) Reifenberg; 2:0 (35.) Reifenberg; 3:0 (61.) Jung; 3:1 (69.) Simonis; 3:2 (75.) Celik; 3:3 (85.) Simonis

Schiedsrichter: Vincent Hardt (Altendiez)

Zuschauer: 50