Die SG entführte am heutigen Donnerstagabend verdientermaßen 3 Punkte in die Heimat, dies muss jeder Zuschauer, Spieler und auch alle weiteren, die es mit den Schwarz-Gelben halten ohne durch die Vereinsbrille mit dem schwarzen Rahmen und den Gelben Gläsern zu schauen, einsehen.
Vorab: Dem Unparteiischen wurde heute von der ersten Minute an eine Mammutaufgabe vorgesetzt. Tauschen wollte mit diesem jungen Herren heute sicherlich niemand, so empört die vielen „Schiedsrichter“, die man doch jede Woche auf den Sportplätzen im Kreis, aber auch darüber hinaus findet (mich nehme ich da nicht heraus), über die ein oder andere Entscheidung waren.
Nun jedoch der Spielverlauf in der chronologischen Reihenfolge:
Dass dieses Spiel nichts für schwache Nerven war, zeichnete sich bereits ab der ersten Minute, ab. Die Härte in den Zweikämpfen, die man von der SG gewohnt ist, bekamen die Schützlinge von Spielertrainer Andreas Weyl und Christian Michel sofort zu spüren.
Dass die SG aber auch verdammt gefährlich vor dem Tor ist, fand man dann auch schnell heraus. Der Zeiger umrundete zum 5. Mal die Uhr, da war es Spielertrainer Kamil Heblik, der aus 25m per Flachschuss zum 0:1 vollendete. Doch damit nicht genug. Sebastian Steckenmesser war nach 8 Minuten zu Stelle und erhöhte per Bogenlampe ins lange Eck zum 0:2.
Die TSG antwortetet postwendend durch Serdar Bucak, der nach einer Ecke per Kopf auf 1:2 verkürzte. Michel schlenzte einen Freistoß unmittelbar nach dem Anstoß gegen den Pfosten und hätte innerhalb von wenigen Sekunden für den Ausgleich sorgen können, doch das Glück blieb aus. Im Anschluss an diese wahnsinnigen ersten 15. Minuten folgte nun leider sehr viel Unschönes. SG Spieler nutzten die lockere Leine des Unparteiischen aus und überschritten eine Grenze in Sachen Zweikampf. Gelbe Karten waren zu diesem Zeitpunkt Mangelware, vielleicht hätte das Spiel durch den einen oder anderen gelben Karton an überflüssiger Härte verloren. Stattdessen zog sich diese bis in die Schlussphase des gesamten Spiels weiter. Ein unschönes Ende fand dies als Spielertrainer Michel nach ca. 80 Minuten verletzt vom Platz musst, sich zuvor jedoch eine Tätlichkeit leistete und den roten Karton sah, den viele zuvor vermissten. Sehr bitter, denn das Lazarett füllt sich vor dem Derby gegen die Nachbarn aus Niederbrechen immer weiter.
Nicht vergessen wollen wir jedoch den Doppelpack von Sebastian Steckenmesser, der kurz vor der Halbzeit einen Ballverlust in der Hintermannschaft der Heimelf ausnutzte und zum 1:3 vollstreckte sowie ein Tor von Marvin Kretschmann in der 65. Minute. Wagner im Tor der Heimelf lies den Ball nach einem Rempler im 5er fallen, sodass Kretschmann die Pille unter die Querlatte schweißen konnte.
Zum Schluss ist festzuhalten, dass man vor den kämpferischen Leistungen beider Teams nur den Hut ziehen kann, denn egal wie dieses Spiel endete, an Kampf und Einsatz hat es selten so wenig gefehlt wie heute. Die Monsterparaden von Wagner und Huttarsch darf man nicht vergessen, die dieses Spiel insbesondere in den Anfangsminuten offen und spannend hielten.
TSG Oberbrechen : Wagner – Rudloff – Pötz – Weyl – Schönbach – Michel – K. Kremer – T. Kremer – Leimpek – Bucak – Al Mohammad (Münkel ETW – J. Kremer – Schneider – Hönscher – Schneider L.)
SG N/O: Huttarsch – Goßmann – Becker – Hashani – Fischer – Kretschmann – Steckenmesser – Fe. Klaner –Fl. Klaner – Schaffarz – Heblik (Abel – Jacobs – Fröhlich – Zimmermann)
Tore: 0:1 Kamil Heblik (5.); 0:2 Sebastian Steckenmesser (8.); 1:2 Serdar Bucak (10.); 1:3 Sebastian Steckenmesser (41.); 1:4 Kretschmann (65.)
Schiedsrichter: Jonas Hautzel (Runkel)
Zuschauer: 75