Mit großen Personalsorgen traten unsere beiden Teams am gestrigen Abend ihre Auswärtsreisen nach Mengerskirchen und zum SC Ennerich an, der sein Heimspiel auf dem Kunstrasen in Eschhofen austrug.
Krankheitsbedingte Ausfälle, Urlaube und Verletzungen sollten bereits die Kaderplanung für das Trainerteam zu einer Mammutaufgabe werden lassen, einige angeschlagene Spieler stellten sich dennoch in den Dienst der Mannschaft und gaben alles für den Erfolg. Wenig erfolgreich blieben jedoch die ersten 34 Minuten in Mengerskirchen, denn die Heimelf zeigte einen fußballerischen Leckerbissen und ließ unseren Kickern keine Chance. So stand es nach einer knappen halben Stunden bereits 6:0. Die für unsere Mannen personell bedingte und ungewohnte „Mauertaktik“ bewies sich als Fehlgriff, doch wie sagt man so schön: „Im Nachhinein ist man immer schlauer!“
Mit sechs Gegentoren im Nacken gab es nun nichts mehr zu verlieren und man begann mutiger aufzuspielen, was belohnt werden sollte. Es folgten aufopferungsvolle, gut anzusehende 60 Minuten, die vor allem mit einer großartigen Moral zu begründen waren. Im Mittelpunkt stand hierbei vor allem Jungspund Nicolas Gebhardt, der gleich dreifach vor dem Tor des ehemaligen Hessenliga-Torhüters Christopher Strauch brillierte. Seinen ersten Streich noch vor dem Pausentee versenkt, zeigte er sich in Halbzeit zwei erneut treffsicher und schnürte insgesamt einen sehenswerten Dreierpack. Zwischenzeitlich bekam man als Zuschauer das Gefühl, das Unmögliche könnte doch noch möglich werden und der TSG könnte es gelingen, einen 6-Tore Rückstand aufzuholen, doch es blieb ein Wunschdenken, denn auch der SV kam nach und nach wieder besser ins Spiel und machte die Schotten dicht. Dennoch ergab sich mit dem Schlusspfiff erneut die Gelegenheit für Nicolas Gebhardt auf 6:4 zu verkürzen. Alleine auf dem Weg zum Tor wurde er jedoch per Notbremse gestoppt, was einen Platzverweis für den SV sowie den Schlusspfiff zur Folge hatte.
3 Punkte hatte dagegen die Heimbel im Gepäck, als sie die Heimreise aus Eschhofen antrat. Der SC Ennerich war neben unserem Team ebenfalls Gast auf dem neu erbauten Kunstrasen in Eschhofen, auf welchem der Sportclub derzeit seine Heimspiele austrägt. Auch die Heimbel war kein Profiteur von den zahlreichen Ausfällen, so lief der ein oder andere Altherren-Spieler auf bei dem wir uns herzlichst bedanken! Danke Fabi, Michi und Serdar!
Dennoch gab es keinen Grund zur Sorge! Das fußballerische Können und vor allem die fußballerische Erfahrung war diesen Dreien auf keinen Fall abzusprechen.
Und siehe da, es lief! Simon Leimpek, der nach mehreren Rückschlägen in den vergangenen Monaten nun wieder seine ersten Schritte auf dem Platz in der Heimbel machte, setzte in der 35. Minute zum ersten Streich an und eröffnete damit eine torreiche Partie aus Sicht der TSG. Zurück vom Pausentee drückte die Heimbel weiter auf den Führungsausbau, welcher prompt in Form von Bene Pötz gelingen sollte. Co-Trainer Michael Stricker staubte zwischenzeitlich zur Drei-Tore-Führung ab, ehe der SC durch B. Holzschuh noch einmal rankam. Jegliche Hoffnung auf ein Comeback nahm den Gastgebern jedoch Patrick Schmitt, der zehn Minuten vor Schluss auf 1:4 stellte. Der Mann, der den Startschuss in die Partie gab, sollte auch den Schlusspunkt setzen, denn quasi mit dem Abpfiff war erneut Simon Leimpek zur Stelle und markierte den 1:5 Endstand.
Damit steht die Heimbel nach drei absolvierten Spielen mit 7 Punkten und einem Torverhältnis von 9:2 enorm gut dar und darf mit breiter Brust in die nun anstehenden Spiele gehen, in denen einige Top-Teams auf uns warten.