Gelungene Auswärtsfahrt zur SG Merenberg

Donnerstagabend, vollgetankter TSG-Bus und ab auf die Meil. Die TSG musste zur SG Merenberg zum gewohnt schweren Auswärtsspiel. Wer sich auf einen gemütlichen Fußballabend mit lecker Krombacher einstellte, hatte hoffentlich die Winterjacke dabei, anders fror man sich, beispielsweise wie die Spieler auf der Oberbrechener Ersatzbank, den Allerwertesten ab. Zum Frust derer kam mit dem Anpfiff noch Regen dazu. Wo ist nur der Sommer hin? Wir lernen für Sonntag!

Fast pünktlich, um 19:28 Uhr, der ein oder andere kam zu spät, pfiff der Unparteiische Christof Sehr die Partie an. Während die TSG Hintermannschaft nach nicht mal 5 gespielten Minuten Fortuna auf ihrer Seite hat und ein abgefälschter Ball auf die Oberkante der Latte kracht, gelingt auf der Gegenseite das frühe 0:1 durch Oskar Heldt nach punktgenauer Hereingabe von Jonas Kremer, der fleißig weiter Scorerpunkte sammelt. Oskar, heute auf Linksaußen aktiv beweist, dass in ihm ein Knipser steckt und schiebt aus wenigen Metern an Schlussmann Limburger vorbei ins Glück.

Die SG Merenberg, die derzeit von schweren Verletzungssorgen geplagt ist, hielt sich weitestgehend in der eigenen Hälfte auf und versuchte sich nach dem frühen Rückstand zu stabilisieren. Die langen Bälle auf Stürmer Maximilian Hofmann fanden meist nur die Rummeln von Alexander Schraut und Quentin Wagner, die das Abwehrzentrum dichthielten. Auf der Außenbahn sorgten Rudloff und Schneider für Furore und marschierten auf und ab.

Mitte der ersten Hälfte führte die Stabilisierungsphase der SG zum Erfolg und es fand ein Spiel auf Augenhöhe statt. Die TSG schaffte es dabei nicht den nassen Platz zielgenau einzuschätzen, sodass viele lange Bälle auf die Außenspieler Kremer und Heldt das Leere fanden. Der ein oder andere befand sich mit dem Kopf schon in der Halbzeit, da tanzt sich Tobias Kremer, dessen filigrane Spielweise auf den ersten Blick nicht erkennbar scheint, in Richtung 16er der SG, ehe er vom letzten Mann der Merenberger von den Beinen geholt wird. Der eine schrie „Außerhalb“ der nächste „Elfmeter“. Schiedsrichter Sehr hörte auf zweiteren, was vielleicht nicht ganz richtig war. Ob Glück oder Pech für die SG liegt im Auge des Betrachters, denn so durfte die Partie weiterhin mit 11 Mann bestritten werden. Andernfalls wäre der rote Karton aufgrund einer klaren Notbremse fällig gewesen.

Wie im Video auf Facebook und Instagram zu sehen, nahm sich der bis zu diesem Zeitpunkt der Saison glücklose Pascal Schmitt der Sache an und verwandelt gewohnt treffsicher mit seinem linken Schlappen ins rechte untere Ecke! 0:2 für die TSG und ab in die Halbzeit.

Die TSG kam hellwach aus der Halbzeit heraus und hatte postwendend die Chance auf 0:3 zu erhöhen. Oskar Heldt spitzelt einem SG Verteidiger den Ball von den Füßen, begibt sich Richtung Tor und bleibt uneigennützig, was sich als Fehler herausstellte. Sein Querpass auf Brössel, der beim Warmschießen heute jeden Ball versenkte, wird vom zurückeilenden SG´ler unterbunden. Die Heimmannschaft machte fortan den Eindruck, als wolle sie den knappen Rückstand verwalten, stand enorm tief und ließ die Oberbrechener Spieler seelenruhig in der eigenen Hälfte kombinieren. Kein Grund war dies jedoch, sich in Sicherheit zu wiegen, denn kurz nachdem Steve Hönscher von einem Torwartfehler Limburgers profitiert und auf 0:3 erhöht, knallt es mächtig an Florin Münkels Gehäuse. Das zweite Mal Alu-Pech für die Männer in Weiß und Grün. An dieser Stelle soll erwähnt bleiben, dass SG-Keeper Limburger bis auf seinen Aussetzer beim 0:3 eine bärenstarke Leistung zeigte und den Spielern in gelb-schwarz alles abverlangte.

Wenige Minuten später musste Münkel, zum Leid der TSG-Anhänger, den Ball doch noch aus dem Netz fischen, als Rene Fiedler an Rudloff vorbei einen Ball aus 16 Metern volley nimmt und auf 1:3 verkürzt. Das Spiel beendete schlussendlich der für Brössel gekommene Vincent Metternich mit einem schönen Solo an drei Mannen vorbei. Als Torschütze ging er dennoch nicht vom Platz, auch wenn er es sich nach dieser Aktion verdient hätte. Kurz vor Schluss setzte sich eine kleine Tradition aus den letzten Spielen fort. Dieses Mal musste Steve Hönscher den Platz per Ampelkarte verlassen.

Mit dem 1:3 Sieg gegen die SG Merenberg im Gepäck geht es nun am morgigen Sonntag zum SV Elz. Trotz der tabellarischen Verhältnisse zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison wäre es naiv zu denken, dass auch im 5. Von 6 Spielen ein Sieg für die TSG Pflicht ist. Wir freuen uns auf einen harten Kampf beim SV und hoffen auf eure zahlreiche Unterstützung!