Erste Mannschaft kehrt als alleiniger Spitzenreiter aus Oberlahn zurück!

Zum ersten Mal in dieser Spielzeit durften beide Teams bei einem Auswärtsspieltag zusammen an einem Tag antreten. Entführen konnte man dennoch lediglich 3 Punkte bei der SG Oberlahn. Die überraschend schwache Leistung der Heimbel findet ihr im ersten Teil des heutigen Rückblicks.

SG Oberlahn II – TSG Oberbrechen II 3:1 (1:0)

Nach dem starken Auftritt am Dienstagabend gegen die SG KNO hatte sich die Heimbel gegen die SG Oberlahn einiges vorgenommen, konnte jedoch nichts davon umsetzen.

Bereits nach einer Minute konnten die Gäste früh in Führung gehen. Die Heimbel schien mit den Köpfen noch in der Kabine zu stecken und verpennt einen SG Angriff über rechts. Niklas Grün bringt den Ball in die Mitte auf Dombach, der aus wenigen Metern vorbei an Lanzel ins Netz einschiebt. Danach folgte ein wahres Eckenfeuerwerk der Gäste, welches jedoch stets gut verteidigt werden konnte. Schraut und Deisel hielten die Schotten soweit dicht und klärten alles, was hoch an den Elfer kam. Die TSG war bis dato noch ideenlos und enttäuschte. Die SG dagegen spielte stark nach vorne und kam in Minute 25 zum nächsten Abschluss durch Geyer, der den Ball haarscharf am Pfosten vorbeischlenzt. Bis zur ersten großen Chance der TSG dauerte es 34 Minuten, als Cons Schraut einen Freistoß auf den langen Pfosten bringt, der nicht verwertet wird. Bitter wurde es kurz vor der Pause, als sich al Mohammad schön im 16er durchbeißt und einnetzt. Sein Tor wird den Gästen jedoch aufgrund einer Regelwidrigkeit entrissen und es blieb beim 1:0. Fabian Eufinger wagt wenige Minuten später einen Versuch per Standard, kann den Schuss über die Mauer jedoch nicht nah genug im Eck platzieren. Bei einem Abschluss aus ca. 20 Metern von Felix Bauer bekommt Peters noch die Hände an den Ball. Somit ging es mit einem knappen Rückstand in die Pause.

Die TSG schien nun etwas wacher, wurde jedoch durch den eingewechselten Florian Heimann in Minute 52 böse überrascht. Ein Standard der Gäste kann von Deisel nicht entscheidend geklärt werden und fällt vor Heimanns Füße, welcher nicht lange fackelt und den Ball zum 2:0 Volley in die Maschen hämmert. Fabian Eufinger darf es auf der Gegenseite erneut aus 18 Metern versuchen, schließt jedoch viel zu lasch ab und scheitert an Peters. Finn Ole Schumacher, wir wissen nicht aus welchem Stöckchen er die Kraft hervorbrachte, bringt die Heimbel nach ca. einer Stunde wieder ran. Aus 25 Metern legt er sich den Ball auf seinen rechten Fuß, zieht ab und trifft perfekt den Winkel. Peters versuchte es gar nicht erst, da war nix zu machen. Traumtor! Die Euphorie hielt jedoch nicht lange, denn die SG Oberlahn wusste zu antworten. Patrik Mielke verlängert einen Ball bis in den 5er, wo Florian Heimann lauert. Lanzel gelingt es nicht entscheidend rauszukommen, sodass Heimann die Richtung des Balles noch minimal verändern kann und dieser zur 3:1 Führung ins Tor trudelt. Auch die drei Minuten Nachspielzeit sollten der TSG nicht mehr helfen, die aufgrund einer schwachen Partie als verdienter Verlierer vom Platz ging.

SGO II: Peters, Becker, Deuster, Faber, Mielke P., Dombach, Abel, Geyer, Lautenschläger, Grün, Schmidt, (Löhr, Mielke D., Klapper , Heimann)

Oberbrechen II: Lanzel, Poetz, Deisel, Schraut, Lorse, Schneider, Schmitt, Schuhmacher, Knapp, Eckert, Eufinger, (Bauer, Grund, Böhm, Mohammad)

Tore: 1:0 (Dombach 1.Min), 2:0 (Heimann 52 Min.), 2:1 (Schuhmacher 57 Min.), 3:1 (Heimann 76 Min.)

SchIedsrichter: Podvidtelski

Zuschauer: 47

Pünktlich mit dem Regen startete auch das Spiel der 1. Mannschaft. Nach den vergangenen Wochen dachten einige Zuschauer, dass dieses Spiele eine lockere Sache sein würde und man mit 3 Punkten im Sack nach 90 Minuten die Heimreise antreten kann. Es kam jedoch anders und das war sowohl der Mannschaft als auch dem Trainergespann sehr wohl bewusst. Die SG Oberlahn schwankt zwar stark in ihren Ergebnissen, war und ist aber immer eine hohe Hürde, die man nicht ohne Anlauf überspringt.

SG Oberlahn – TSG Oberbrechen 0:1 (0:0)

Es sei vorab gesagt, das heutige Spiel sollte ein Geduldsspiel werden. Spannung herrschte bis zur wirklich allerletzten Sekunde und die Männer von Alex Schraut hatten wieder ordentlich Spaß mit den Nerven der Zuschauer zu spielen.

In den ersten Minuten wirkte die TSG etwas ideenlos gegen tief, seeeehr tief stehende SG´ler, die dennoch nach ihrem schnellen Umschaltspiel in Minute 15 zur ersten Torchance des Spiels kamen, welche sich Münkel jedoch locker aus der Luft pflückte. Diese galt gleichzeitig als kleiner Muntermacher, denn plötzlich schienen die Männer in Gelb-Schwarz besser zu kombinieren. Der nasse Platz machte es schwer über hohe oder gechippte Bälle zu agieren, weswegen häufig flache Wege genutzt wurden, diese waren allerdings, vor allem in der Hälfte der SG, mit Beinen in blauen Stutzen übersät. Um diesen nicht allzu nah zu kommen versuchte es Hönscher in Minute 19 mit seinem schwachen linken, verzieht allerdings deutlich.

Standardspezialist Pascal Schmitt durfte in Minute 20 zum ersten Mal Maß nehmen, allerdings ohne Erfolg. Sieben Minuten später versucht er es erneut, dieses Mal jedoch aus dem Spiel heraus. 20 Meter Torentfernung, linke Klebe ausgepackt und Rumms, scheppert es am Lattenkreuz. Riesenpech für die TSG und ein gewaltiges Glück für Zimmermann, der selbst wie angewurzelt hinterherschaute, und seine Vordermänner. 60 Sekunden später scheppert es erneut hinter Zimmermann, wieder war es Schmitt, dieses Mal jedoch am Abfangzaun. Was Schmitt nicht glückte wollte Hönscher nun übernehmen. Nach einem Schlenzer vom 16er Eck kommt Zimmermann mit den Fingerspitzen noch an den Ball und klärt Richtung Eckfahne. Die folgende Ecke hätte enorm viel Gefahr hervorbringen können, wäre doch nur ein Abnehmer im 5er vor Ort gewesen. Während unser treuer Fan Bernd auf der Tribüne weiterhin tief am Luft holen ist, um seine Vuvuzela zum Ertönen zu bringen, schießt Edeltechniker Hamudi aus 16 Metern den Ball über das Tor und lässt erneut den Abfangzaun ertönen. Fast wie im Orchester hier.

Die TSG erhöhte kurz vor der Halbzeit immer mehr den Druck und wollte unbedingt mit einer Führung in die Kabine gehen. Die schnellen Vorstöße der SG wurden dagegen stets vom flinken Schraut, dem robusten Quentin und Büffel Tobias Kremer abgefangen. Wie bereits in Mengerskirchen, schien Linksverteidiger Martin Rudloff ordentlich Selbstvertrauen getankt zu haben, doch weder sein Freistoß aus 30 Metern noch seine Hereingabe von halb Rechts findet den Weg ins Netz. Auch eine Hereingabe auf Steve Hönscher kann in Minute 43 nicht den erwünschten Halbzeitstand hervorbringen. Sein Kopfball geht lediglich Zentimeter am Tor der SG vorbei.

Nach der Halbzeit verlor Schmitt allmählich die Geduld und hämmerte den Ball aus 25 Metern links am Tor vorbei. Auf der Gegenseite überrascht die Heimelf die TSG plötzlich aus heiterem Himmel. Nach einem schnell vorgetragenen Konter scheint Münkel geschlagen und sieht den Ball bereits im Netz einschlagen, ehe Rudloff mit einer Monstergrätsche auf der Linie zur Stelle ist und einen satten Schuss auf der Linie klärt. Für diese Grätsche gibt es keine Superlative, das war einfach Rudloff! Doch es galt nicht abzuschalten, denn Münkel musste sich für den Nachschuss in Stellung bringen, den er mit beiden Armen gen Himmel zur Ecke klären kann. Nach Chancen über Chancen, wäre dieser Rückstand wohl mehr als bitter gewesen, aber genau auf solche Situationen schien die SG Oberlahn zu warten. Zum Glück der TSG blieb sie ungenutzt. Die Bestrafung für die ungenutzte Monsterchance hätte postwendend folgen sollen, tat sie aber nicht. Al Mohammad umspielt SG Keeper Zimmermann und macht beinahe alles richtig, doch anstatt in die Mitte abzulegen, wo Hönscher und Schmitt vor dem blanken Tor zum Einschieben bereitstehen, schließt er selbst ab und verfehlt das Tor. Das muss die Führung sein, doch ein Versagen in einer solchen Situation ist dennoch menschlich und kann passieren. Was unserer Meinung dagegen gar nicht geht, ist ein Ruf eines einzelnen Zuschauers, der die sofortige Auswechslung fordert. Sowie das Liegenlassen einer 100%igen sollten auch solche Kommentare, gegen einen Spieler der sich über 90 Minuten den „Allerwertesten“ aufreißt und sicherlich nicht mit Absicht das Tor verfehlt, vermieden werden. Wir sind uns dennoch sicher, dass Hamudi seine nächste Chance wieder nutzen wird und auch solche Kommentare ein Ausrutscher sind, die eben aus einer Emotion entstehen.

Nach genau einer gespielten Stunde zeigt zuletzt genannter seine Uneigennützigkeit und legt auf Steve Hönscher ab, der am langen Pfosten den linken auspackt und das Runde über das Eckige bugsiert. Auch Schmitt ist weiter auf der Suche nach dem Glück und scheitert in Minute 61 an der Tornetzstange. Desto länger das Spiel nun andauerte, desto eher häuften sich die Chancen der Gäste aus Oberbrechen. Die SG Oberlahn versuchte weiterhin tapfer die 0 zu halten und schmiss sich in jeden Zweikampf rein als gäbe es kein Morgen. Goalgetter Jonas Kremer sollte nach 65 gespielten Minuten zu seiner ersten Torchance kommen, als ihm ein Ball über den Hinterkopf rutscht und das Tor nur knapp verfehlt. Auch Bruder Tobias kann nicht einnetzen und verpasst eine Ecke von rechts mit dem Kopf. Die beiden Brüder rückten nun immer mehr in den Mittelpunkt und erspielten sich Chance um Chance. Jonas Kremer tankte sich mit einem schnell vorgetragenen Solo bis in den 16er und schließt noch im Fallen ab. Der Einschlag im Netz folgte, allerdings nur im Äußeren. In der Folge sollte er zum Vorbereiter werden, Leon Brössel konnte diese im Zentrum jedoch nicht verarbeiten.

Allmählich lief den Spielern der TSG die Zeit davon. Noch 15 Minuten waren zu spielen und es schien erneut wie verhext. Pascal Schmitt versuchte es immer wieder mit seinem starken Linken aus der Distanz. So auch in Minute 76, als Zimmermann in allerhöchster Not noch die Griffel dranbekommt. Vier Minuten vor Schluss rettet Kapitän Kremer in höchster Not am eigenen 16er mit einer bärenstarken Grätsche und leitet den Gegenangriff ein. Im 16er versucht es Schmitt per Volley und scheitert erneut an der Katze im SG Tor. Das Spiel war jedoch noch nicht vorbei! Hamudi al Mohammad sollte kurz vor Ende die Nerven verlieren und flog per Ampelkarte vom Platz. Wir merken uns: „Für eine gelbe Karte bedankt man sich nicht!“. Doch auch mit 10 Mann kam die TSG zu einer letzten Offensivaktion in der 93. Minute. Kapitän Tobias Kremer setzt zum letzten Mal zum Solo an, geht an 2 Spielern vorbei und wird vom 3. Mann im 16er der SG zu Fall gebracht. Jonas Hautzel, dem Unparteiischen der Partie, blieb hier nichts anderes übrig als auf den Punkt zu zeigen, was aufopferungsvoll kämpfende SG´ler nicht fürwahr haben wollten. Dennoch nahm sich Pascal Schmitt der Sache an und verwandelte gewohnt sicher zum späten, aber verdienten Siegtreffer für die TSG Oberbrechen. Sehenswerter als der Treffer schien noch der Jubel von Captain Kremer zu sein, aber schaut es euch selbst im Video an.

Mit 3 Punkten im Gepäck geht es nun als sicherer Tabellenführer in die nächste Woche, in der uns die beiden Mannschaften des VfR 07 Limburg erwarten werden. Ein Dank geht an dieser Stelle an die Nachbarn aus Niederbrechen, die gegen die SG Ahlbach/Oberweyer gewinnen konnten, wodurch die TSG nun mit 4 Punkten Vorsprung und einem Spiel mehr an der Spitze der Kreisoberliga steht.

SGO: Zimmermann, Dombach, Klapper, Keller, Umlauf, Ketter, Ludwig, Heimann, Kopp, Pauly, Orbita (Hardt, Heumann, Geyer, Faber, Kazdailis)

TSG Oberbrechen: Münkel, Schneider, Wagner, Schraut, Rudolff, Broesel, Kremer J., Kremer T., Höenscher, Schmitt, Mohammad (Metternich, Kremer K., Schraut C., Eufinger, Lanzel)

Zuschauer: 51

Schiedsrichter: Jonas Hautzel

Tore: 0:1 FE (Schmitt 93 Min.)