Das Spiel wurde eröffnet durch einen Lattenkopfball von Olajos (4.). Dies war in Hälfte eins die erste von gefühlt 10 Großchancen für Oberbrechen, die nahezu allesamt ungenutzt blieben oder vom Schiri als Abseits – meistens fragwürdige Entscheidungen – eingestuft wurden. So stand es zur Halbzeit hochverdient 2:0, auch wenn die Heimelf gegen teilweise zehn Mann nicht ihr bestes Spiel zeigte. Olajos hatte zwei Mal getroffen, zunächst nach Vorlage von Henecker, der einen hohen Ball von Grund in der Luft stoppte und dem Torschützen, der nur noch einschieben musste, vorlegte (6.). Dann wurde er erneut zum dankbaren Abnehmer, als Kraus sich im Luftkampf gegen Saam durchsetzte und Olajos ins leere Tor einschieben konnte. Al Mohammad, Henecker, Kremer hätten sich allesamt in die Torschützenliste eintragen können, doch Aluminium, der Schiedsrichter oder schlichtes Nicht-treffen des Tores verhinderten dies.

Nach der Halbzeit erhöhte Yücel nach fünf Minuten auf 3:0. Sein erster Schuss wurde noch geblockt, doch den zweiten nagelte er unhaltbar mit links ins Eck. In der Folge gestaltete sich das Spiel ausgeglichen, besonders nachdem in der 55. Minute der Anschlusstreffer fiel. Eine Bogenlampe von Hetzl aus 40 Metern wurde – auch durch die Windverhältnisse – lang und länger und senkte sich schließlich unter die Latte ins Eck. Es ging in Halbzeit zwei munter hin und her. Die Heimelf verstand es nicht ausreichend, gegen zehn Mann das Spiel zu dominieren. Doch zehn Minuten vor Ende waren wieder Großchancen vorhanden. Zunächst scheiterte Olajos an Saam und Deisel im Nachschuss an einem Abwehrspieler auf der Linie, wenige Sekunden später taten es Henecker und Olajos den beiden gleich.

Dann war eine Minute vor Ende sogar nochmal Zittern angesagt für die TSG. Kapitän Lembach schnickte die Kugel mit dem Außenrist ins Eck – 3:2. Doch Al Mohammad stellte mit einem Kopfball den alten Abstand wieder her (90.).

Das war heute zwar kein Zuckerschlecken gegen einen Gast, der über ca. 70 Minuten zu zehnt spielte. Doch aufgrund eines enormen Chancenplus insgesamt, vor allem aber in Hälfte eine, kann man von einem verdienten Heimsieg sprechen.

TSG Oberbrechen II: Lanzel – Pötz – Knapp – Schneider – Al Mohammad – Yücel – Kraus – Kremer – Olajos – Henecker – Grund (Stricker – Deisel – Hartmann)

SG Wirbelau/Schupbach II: Saam – Emmel – Labanc – Porter – Gruber – Schmittel – Lembach – Schutzbach – Nickel – Hetzl – Späth

Tore: 1:0 (6.); 2:0 (27.) Olajos; 3:0 (50.) Yücel; 3:1 (55.) Hetzl; 3:2 (89.) Lembach; 4:2 (90.) Al Mohammad

Schiedsrichter: Gerhard Kettenbach (Kaltenholzhausen)

Zuschauer: 30